Zum Buch
Gibt es nach dem Tod noch etwas anderes? Geht das Leben weiter? Und wenn ja, wie? Wer von uns hat sich diese Fragen nicht schon gestellt? Seien wir ehrlich. Diese Fragen kreisen in unserem Kopf, doch nur selten sprechen wir sie aus. Der Tod ist mit zahlreichen Schmerzen behaftet – besonders für die Hinterbliebenen. Sich von etwas Geliebtem zu trennen, ist schon schwer, aber um wie viel schwerer ist es, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden? Ich bin medial geboren worden. Am Anfang ist alles wie ein Fluch. Keiner kann mir helfen, und ich verstehe im zarten Alter von zwei Jahren nicht, was vor sich geht. Ich habe einfach nur Angst. Meine Kindheit ist geprägt von einer Vielzahl an Erfahrungen, die mich ängstigen, aber ich spreche mit niemandem darüber, weil die Eltern immer wieder sagen, dass da ja nichts sei und ich mir das alles nur einbilden würde. Mit etwa achtzehn Jahren wird es jedoch so heftig, dass ich mich in meiner Panik meinen Eltern anvertraue. Da erzählt mir mein Vater, dass er sich die gesamten Jahre über mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und ich nicht »irre« bin. Welche Erleichterung!
Zur Autorin
Louise Wagner wurde 1961 geboren und verbrachte ihre Kindheit mit ihren Eltern und ihrem Bruder im Berner Oberland, mit Eiger, Mönch und Jungfrau vor der Haustür. Nach der Ausbildung zur Hochbauzeichnerin und einigen Jahren im Beruf heiratete sie und schenkte einem Jungen und einem Mädchen das Leben. Nach den Mutterjahren begann sie, mit geistig behinderten Menschen in einer Wäscherei zu arbeiten, bis sie selbst durch einen sehr schweren Schlaganfall behindert wurde. Das Thema Tod begleitete sie seit ihrer Kindheit. Der Verlust der Großeltern, eine Fehlgeburt, der Tod der Mutter, die eigene Nahtoderfahrung und zuletzt die Begleitung in den Tod ihres Ehemannes waren Einschnitte in ihrem Leben, die sie prägten.
Hinweis des Verlags
Der Lebensbericht ist autobiografisch und spiegelt die Erfahrungen und Gefühle der Autorin wider. Dabei soll niemand angegriffen oder verletzt werden. Auch sieht sie sich in keiner Weise als Missionarin.
Zur Vernissage
Datum: Donnerstag, 18. April 2024
Zeit: 19 Uhr (Türöffnung 18.30 Uhr)
Wo: Tscharnergut, Café Tscharni, (Rollstuhlgängig), Waldmannstrasse 17A, 3027 Bern-Bethlehem
Anfahrt: Tram 8: Bern Brünnen Westside, Halt Tscharnergut, Bahn S%: Richtung Kerzers, Halt Bümpliz-Nord, Auto: Parkplatz vor dem Quartierzentrum
Eintritt: Frei, Kollekte
Anmeldung: Bis am 10. April an louise.wagner@hotmail.com